Samariter?


 
du stolzer, uneinsichtiger Junge
wann gibst du endlich zu
daß du aus eigener Kraft nicht leben kannst
wann erkennst du endlich
daß nur ich dir Leben in voller Genüge geben kann
wie gern hätte ich in dir einen Sohn
auf dessen starken Schultern ich etwas aufbauen kann
dessen Kraft ich für andere Menschen brauchen kann
und wieviel Kraft wirst du erst haben
wenn du von meinem Wasser des Lebens
getrunken hast
du wirst dann nimmermehr dürsten
und von dir werden fließen Ströme lebendigen Wassers
doch gib mir deinen Willen
ich weiß es ist eines deiner heiligsten Güter
lasse von deinem Stolz
das führt doch zu nichts
erkenne wer du bist
und erkenne wer ich bin
und bringe mir die Ehre
die du mir schuldig bist
ich habe dich erschaffen
du bist so wie ich dich haben wollte
und ich wollte dich haben
denn ich liebe dich
für dich bin ich gestorben
hast du mein Gesicht gesehen
als ich zwischen den Mördern hing
als das Blut von meiner Stirn
meinen Händen und meinen Füßen floß
um das zu sühnen
was du getan hast
komm doch zu mir
ich will dir vergeben
und dir ewiges Leben geben
auf daß du nicht verloren gehst
denn ich liebe dich
sei mein Kind
 


Zurück auf meine Gedichte Seite